Peter Lachmann
Peter Piotr Lachmann, geboren 1935 in Gleiwitz (heute Gliwice), deutsch-polnischer Lyriker, Essayist, Hörspielautor, Dramatiker, Videotheaterregisseur, Dokumentarfilmer und Übersetzer von etwa 40 Büchern ins Deutsche und Polnische. Für seine Übersetzungen erhielt er den Preis der New Yorker Jurzykowski-Stiftung und der Pariser „Kultura“. Mit Tadeusz Różewicz drehte er ein Videotriptychon über dessen Leben. In Polen publizierte er „Sklaven der Freiheit“ (1983), „Das geringere Übel“ (1992), in Deutschland erschien „Polnisch leben“ (1968), T. Rożewicz „Vorbereitung zur Dichterlesung“ (1979), gemeinsam mit Renate Lachmann „Poesie der Welt: Polen“ (1987). Neben seiner Tätigkeit als künstlerischer Leiter des von ihm 1985 mitbegründeten Lothe Lachmann Videotheaters Poza (1992 auf dem Theaterfestival in Edinburgh mit dem Preis First Fringe ausgezeichnet), geht er den Spuren E.T.A. Hoffmanns in WaHrschau nach. Veröffentlichte u.a. den autobiographischen Essayband „Wywołane z pamięci“ (Olsztyn 1999), den polnischen Vortext des deutschen Schelmenessays „Wie ich (nicht) vertrieben wurde“. Herausgeber des Lesebuches "DurchFlug. E.T.A.Hoffmann in Schlesien" (Potsdam 2011). Zuletzt erschien eine Reihe seiner Gedichte in der Anthologie „Berlin ist auch eine schöne Gegend“ (Berlin 2016). Peter Lachmann lebt in Warschau und erhielt 2018 das Jahreskunststipendium der Stadt Warschau.
bei KLAK erschienen:
Peter Lachmann, Wie ich (nicht) vertrieben wurde. Ein Schelmenessay, 2018