Description
Peter Johnsson
Stalins Mord in Katyn und das Nachspiel von 1940 bis heute
Aus dem Schwedischen übersetzt von Philipp Wagner
Im Frühjahr 1940 ließ Josef Stalin mehr als zwanzigtausend polnische Offiziere, Unteroffiziere und Beamte aus dem sowjetisch besetzten östlichen Polen verhaften und in Lager einsperren. Auf Beschluss des Politbüros der KPdSU wurden diese Menschen grausam hingerichtet und in Massengräbern verscharrt. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang verbreitete die sowjetische Führung Lügen über dieses Verbrechen. Die ehemals westlichen Verbündeten – Churchill und Roosevelt – stellten diese Geschichtsmanipulation öffentlich nicht in Frage. Die Akten mit den genau dokumentierten Ereignissen mussten schweigen. Peter Johnsson schildert auf der Grundlage von Unterlagen in sowjetischen, deutschen und US-amerikanischen Archiven sowie Dokumenten des Internationalen Roten Kreuzes in Genf den genauen Ablauf der Ereignisse. Auf fesselnde Weise analysiert er, wie die Sowjetunion, Russland, die USA und Europa bis heute mit dem Thema umgegangen sind und wie den Opfern bis heute jegliche Wiedergutmachung verwehrt wird.
Peter Johnsson schreibt den Bericht über Katyn geradlinig vom Anfang bis zum Schluss. In all seinen makabren Details ist es eine lehrreiche Lektion wie Geschichte gemacht und benutzt wird. Helsingborgs Dagblad
Das Buch ist streckenweise atemberaubend und durchgehend tief tragisch. Es provoziert zahlreiche Fragen über Realpolitik und Moral, die selbst für unsere Zeit gelten.
Norrländska Socialdemokraten
Ausgezeichnet mit dem Preis Polonica des Polnischen Kongress in Schweden sowie von den Zeitungen Svenska Dagbladet und Aftonbladet als bestes Sachbuch des Jahres.