Description
Erinnern an eine Zukunft
Texte von
Sejad Ademaj | Selena Konstantinović | Yelyselev Valerio | Nebojša Marković Vonplon | Joschla Melanie Weiss
Mit einem Nachwort von Isidora Randjelović
Herausgegeben von Kelipen e.V.
Durch ein Kaleidoskop von Geschichten, die sich über drei Generationen erstrecken, fangen diese Erzählungen die rohen und eindringlichen Vermächtnisse der Verfolgung unter dem Nationalsozialismus, und dessen Prägung bis heute, ein und brechen sich in den kulturellen Landschaften der Gegenwart. Jedes Fragment entfaltet sich wie ein zerklüfteter Splitter gelebter Erfahrung und offenbart den Mut und die Widerstandskraft von Individuen, die zwischen einem verdrängten Gestern und einer unsicheren Zukunft navigieren.
Ein Raum, in dem poetische Reflexionen und kraftvolle Erzählungen die Kämpfe und das unaufhörliche Streben nach Anerkennung und Zugehörigkeit sichtbar machen und einen einzigartigen Blick auf die Resilienz, Kultur und Gemeinschaft der Sinti und Roma eröffnen.
„Die in diesem Band ‘Erinnern an eine Zukunft’ zusammengeführten Stimmen zeigen, wie die dritte und vierte Generation aus ihren vielfältigen Lebenswelten heraus eine Sprache für ihre spezifischen Erfahrungen findet. Die AutorInnen zeigen, dass Erinnerung sich nicht in vorgefertigte Kategorien historischen Gedenkens pressen lässt. In der poetischen Kraft der Reflexion, Selbstbehauptung und des Aufbegehren entfaltet sich, was der Titel des Bandes verspricht: ein ‘Erinnern an eine Zukunft’.”
Isidora Randjelović
Kelipen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung und Entwicklung von Rom*nja und Sinti Künstler*innen und hat verschiedene Abteilungen: das Rom*nja Theaterkollektiv, die sehr erfolgreich in den letzten sechs Jahren war und mit eigenen Produktionen an großen Theatern in Deutschland und Österreich spielte: Staatstheater Hannover, Dschungel Theater Wien, Kampnagel Hamburg, Volksbühne Berlin, GRIPS Theater, Theater Dortmund etc. Neben der Kunstförderung setzt sich der Verein für die Erhöhung der Sichtbarkeit und Vermittlung von Roma und Sinti im deutschen Kulturbetrieben ein, sowie für die Förderung von Bildung und Erziehung ihrer jüngeren Mitglieder:innen.
Das Projekt wurde von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) gefördert. Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Stiftung EVZ dar. Für inhaltliche Aussagen trägt der:die Autor:in die Verantwortung.